Spiele haben die Eigenschaft, primär keinen bestimmten Zweck zu verfolgen. Und dennoch sind sie für Kinder und Jugendliche unerlässlich und mehr als nur ein Zeitvertreib:
Durch das Spielen bauen Kinder und Jugendliche Spannungen ab, befriedigen ihre Neugier, lernen grundlegende Dinge und entwickeln sich.
Kinder und Jugendliche bauen ihre sozialen, physischen und psychischen Fähigkeiten aus, bauen Selbstvertrauen auf, messen ihre Kräfte mit anderen und lernen so sich und andere einzuschätzen – und zwar ganz „unbefangen“.

Neben dem zweckfreien und freien Spiel, in dem Kinder und Jugendliche ohne direkte Einflussnahme durch Erwachsene ganz selbstbestimmt spielen, sich entfalten und Räume aneignen, kann das Spiel eingesetzt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Mögliche Ziele von Spielen sind…

  • … Kennenlernen
  • … Warm up, Auflockerung, Aufmunterung
  • … Auspowern, austoben, „runter kommen“ lassen
  • … Spannungen abbauen und Entspannung
  • … Teambuilding stärken
  • … Bewegung fördern
  • … soziales Verhalten lernen
  • … Selbstwertgefühl stärken
  • … Kooperationsfähigkeit fördern
  • … Lernen unterstützen
  • … motivieren
  • … Körpergefühl verbessern
  • … eigene Grenzen erkennen
  • … komplexe Zusammenhänge verstehen und nachvollziehen lernen
  • … die eigenen Begabungen und Talente entdecken und weiterentwickeln
  • … Kompetenzen ausbauen
  • … Spaß und Freude haben

Beim Spielen werden wichtige Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens transportiert und gleichzeitig Normen und Werte vermittelt, so dass Kinder und Jugendliche dadurch zu einem guten Miteinander in der Gesellschaft befähigt werden können.

Beim Spielen muss mit Ängsten und/oder Spielhemmungen gerechnet werden.

Spielen ist für viele Beteiligte keine übliche Beschäftigung. Um sie dennoch dafür zu gewinnen zu können, kann man auch „Aktion“, „Übung“, „Experiment“, „Aufgabe“… sagen.

Verschiedene Spielbedingungen erfordern auch verschiedene Schwierigkeitsgrade oder Überwindungsmöglichkeiten.

Ein klares, souveränes und freies Spielverhalten vermittelt den Teilnehmern Sicherheit.


ACHTUNG:
Spiele sollten nicht zu leicht sein, damit sie nicht als langweilig oder unkreativ empfunden werden.
Spiele so ansetzen, dass die Teilnehmenden das Gefühl haben, es bewältigen zu können.
 


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